Ergebnisse – Spielbetrieb am 09./10.04.2016
Männer:
HSG Stockstadt/Mainaschaff 1 – HSG Rodenstein 27:33 (14:15)
Nach der mit großem Abstand schlechtesten Saisonleistung musste die HSG eine völlig verdiente, nichtsdestotrotz umso bittere Niederlage quittieren. Von Anfang an war im Spiel der Wurm drin, im Angriff wurde mit zu wenig Druck agiert und in der Abwehr nicht energisch genug zugepackt. Trotzdem ging die Mannschaft mit 3:0 (8. Min) in Führung, was einerseits an einem gut aufgelegten Marcus Tiemann (22 Paraden) lag, andererseits durch die schwache Chancenverwertung der Gäste, die zudem mit einigen Pfosten- bzw. Lattentreffern Pech hatten, bedingt war. Allerdings fand der Tabellenletzte, der trotz schmalen Kaders mit gerade einmal zwei Feldspielern auf der Bank einigermaßen befreit aufspielte, langsam besser ins Spiel und nutzte die Unzulänglichkeiten der HSG, um sich nach einer Viertelstunde die Führung zu erarbeiten. Beim 6:8 (19. Min) nahm die Bank der HSG ihre Auszeit und versuchte die Spieler wieder in die Spur zu bringen. Das schien zunächst auch halbwegs Früchte zu tragen: Im Angriff wurde bis zur Halbzeit zumindest phasenweise etwas konzentrierter agiert und hinten hielt Marcus Tiemann seinen Kasten dicht. Knapp zwei Minuten vor der Halbzeitsirene führte die HSG mit 14:12 und es sah so aus, als hätte sich das Team gefangen. Doch drei haarsträubende Fehler in Folge sorgten dafür, dass die Gäste innerhalb kürzester Zeit noch drei Treffer erzielen konnten mit 14:15 in die Halbzeit gingen.
Die Fans rieben sich angesichts der pomadigen, teilweise blutleeren Leistung ihrer Mannschaft verwundert die Augen und erwarteten eine deutliche Leistungssteigerung. Doch die ersten Minuten der zweiten Halbzeit verschlief die HSG vollkommen, so dass Rodenstein kurzfristig auf 14:17 (33. Min) davonzog. Die Mannschaft zeigte sich nun jedoch zumindest kämpferisch und ein couragiert auftretender Philipp Depp im rechten Rückraum hatte mit Toren von halbrechts seinen Anteil daran, dass sich seine Mannschaft wieder rankämpfte und sogar wieder in Führung ging (20:19, 39. Min). Doch blieb das Spiel der HSG pomadig, die Coaches wechselten viel, probierten verschiedene Formationen aus, aber nichts sollte richtig greifen. Rodenstein legte wieder vor und die HSG konnte sich bei ihrem Keeper bedanken, dass sie eingangs der letzten zehn Minuten noch dran war (24:25, 50. Min). Danach brach die Mannschaft jedoch vollends ein. Im Angriff lief nichts mehr zusammen und alle Würfe, die auf das Tor kamen, wurden sichere Beute des gut aufgelegten Gästetorhüters Zimmer. Währenddessen durften die Gäste vorne ungestört ihre Kreise ziehen und immer wieder aus freier Wurfposition abschließen. Als letzten Versuch stellten die HSG-Trainer auf eine offene Deckung um, die die Gäste jedoch locker ausspielten. Drei Minuten vor Schluss war der letzte Widerstand der Gastgeber gebrochen und die Mannschaft ergab sich ihrem Schicksal – was die Gäste dazu nutzten, die Niederlage richtig schmerzhaft werden zu lassen. Offensichtlich konnte die Mannschaft mit dem Druck unbedingt gewinnen zu müssen an diesem Tag nicht standhalten, anders ist die gehemmte, ja blockierte Spielweise der HSG nicht zu erklären. Gerade die erfahrenen Akteure blieben weit unter ihrem Leistungsvermögen. Das Positive ist jedoch, dass es die HSG weiterhin selbst in der Hand hat den Klassenerhalt zu sichern – dass sie es besser kann, hat sie vor allem in der Rückrunde schon nachdrücklich nachgewiesen.
Es spielten:
Tiemann, Weißling; P. Depp (6), Hofmann (6/5), Lahme (4), Bachmann, Bauer (je 3), Lang (2), Herbrik, N. Depp, Wolf (je 1), Daus, Debor, Fabrig
HSG Stockstadt/Mainaschaff 2 – HSG Aschaffenburg 2 33:26 (19:17)
Nach drei Wochen Spielpause taten wir uns schwer ins Spiel zu finden. Die Gegner aus Aschaffenburg schafften es, uns mit ihrem langsamen Spiel, immer wieder einzulullen und dann zu unnötigen Toren zu kommen. Im Angriff konnten wir zwar unsre Chancen nutzen, aber durch die schlechte Abwehr machten wir uns das Leben selbst schwer.
Unsre einzige Lebensversicherung war der stark aufgelegte Felix Kreß, welcher mit seiner blassen Erscheinung und leerem Blick, die Gegner das Fürchten lehrte.
In der zweiten Halbzeit bot sich ein ähnliches Bild. Wir konnten uns nie entscheidend absetzen und so konnten wir das Spiel erst 5 Minuten vor Schluss als „gewonnen“ verbuchen.
Torschützen:
D. Fleischer 8, F. Kreß 7, A. Späth 6, M. Klafke 4, V. Sobot 3, T. Schandin 2, D. Ramming, F. Klaaßen je 1
Frauen:
HSG Stockstadt/Mainaschaff – HSG Aschaffenburg 20:27 (12:11)
Gegen die Aschaffenburgerinnen gerieten wir erst mal in Rückstand, aber mit Fortdauer der Spielzeit kämpften wir uns immer wieder zu einem ausgeglichenen Spielstand heran. Ab der 20. Minute schafften wir es sogar in Führung zu gehen. Ab da wechselte dann immer die Führung, aber wir schafften es mit einem Tor mehr in die Pause zu gehen. Halbzeitstand 12:11.
In der zweiten Hälfte ging es dann sehr kampfbetont und leider auch sehr hektisch weiter. Ab ungefähr der Mitte dieser Spielzeit wollte dann nichts mehr so recht klappen. Unzählige individuelle technische Fehler brachten die Gäste letztendlich auf die Siegerstraße.
Trotzdem konnten sich wieder 9 Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen. Das ist für dieses Spiel das einzig Positive.
Es spielten:
Natascha Steinbach, Annika Schneider, Alicia Allig, Daniela Mühr (4/2), Angelina Syndikus (1), Regina Stumpf (1/1), Vivien Fischer (4), Teresa Brunner (1), Victoria Syndikus (3), Katrin Koch, Annabell Koch (3), Judith Bürger (3), Theresa Klein (1)