Ergebnisse – Spielbetrieb am 20.03.2016

Männer:

HSG Stockstadt/Mainaschaff             1        –           SG Babenhausen                    20:28 (9:11)

Die Derbyniederlage fiel um einige Tore zu hoch aus, da die HSG dem Tabellenzweiten über drei Viertel des Spiels auf Augenhöhe begegnete. Von Beginn war ordentlich Thermik in der Partie, in die die HSG gut startete und mit 1:0 in Führung ging. Im Angriff fand das Team gute Lösungen gegen die unangenehme, aggressive 3:2:1-Deckung der Rot-Weißen und konnte sich immer wieder gute Chancen über den Kreis herausspielen. Trotzdem geriet die HSG, die in der Defensive gut arbeitete, nach neun Minuten in Rückstand (2:3). Grund war die ausbaufähige Chancenauswertung und ein gut aufgelegter Gästekeeper Goder, der in der Anfangsphase einige freie Bälle und einen Siebenmeter parierte. Bereits in der 10. Minute kam es zum unrühmlichen Höhepunkt und gleichzeitig zu einer Schlüsselszene des Spiels. Ohne Not verpasste der Gästespieler Geist Thorben Hofmann in einer Allerweltssituation einen heftigen Schlag ins Gesicht, so dass dieser minutenlang benommen liegenblieb. Die Schiedsrichter entschieden zwar auf Freiwurf, eine Bestrafung für den Babenhäuser Akteur – der sich über glatt „Rot“ nicht hätte beschweren dürfen – gab es jedoch nicht. Derselbe Akteur leistete sich nur wenige Minuten später die nächste grob unsportliche und vollkommen sinnlose Aktion, als er der Stockstädter Bank den Mittelfinger zeigte. Auch hier griffen die schwachen Schiedsrichter, obwohl sie vom Kampfgericht – Zeugen des Vorfalls –  auf selbigen hingewiesen wurden, unverständlicherweise nicht durch und ließen nach einigen Minuten Diskussion einfach weiterlaufen. Von da an war richtig Gift im Spiel und gerade die Gäste versuchten sich durch Provokationen und teilweise überhartes Spiel Vorteile zu verschaffen. Die HSG ließ sich davon jedoch nicht beeinflussen und blieb in Schlagdistanz. In der 22. Minute glich das Team zum 8:8 aus, musste die Gäste in Unterzahl allerdings wieder etwas davonziehen lassen (8:11, 28. Min). Danach kassierten die Gäste eine Zeitstrafe, die HSG erzielte das 9:11, bekam den vermeintlichen Anschlusstreffer jedoch aberkannt und ging mit einem 2-Tore Rückstand in die Pause.

Aus dieser startete das Team gut und arbeitete sich auch durch einige schöne Paraden von Marcus Tiemann wieder auf ein Tor heran (11:12, 33. Minute). In der Folge musste die HSG jedoch zwei Mal direkt hintereinander in Unterzahl agieren – was die routinierten Gäste nutzten, um erstmals ein deutlicheres Polster zwischen sich und die HSG zu bringen (13:18, 41. Min). In dieser Phase gelang es der HSG-Deckung nicht mehr so gut wie noch in Halbzeit 1 den gefährlichen Rückraum der Gäste in den Griff zu bekommen. Dieser bekam immer wieder freie Wurfchancen ohne Körperkontakt und nutzte diese weidlich. Auch vorne geriet zunehmend Sand ins Getriebe. Im Gegensatz zur ersten Halbzeit, in der lange Angriffe gefahren wurden bis sich klare Chancen ergaben, verzettelten sich die Spieler zu oft in Einzelaktionen und produzierten technische Fehler. Die Mannschaft ließ sich von den Provokationen der Gäste beeinflussen und verlor so zusehends ihre Linie. Trotzdem keimte noch einmal kurz Hoffnung auf, als die HSG mit zwei Toren in Folge auf 15:18 verkürzte (45. Min). Babenhausen hatte nun jedoch Oberwasser, schlug seinerseits mit einem Doppelschlag zurück und ließ sich in der Folge nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. In den letzten 10 Minuten war der Widerstand der HSG dann erloschen, so dass die Gäste den Spielstand noch einmal heraufschrauben konnten und letztlich zu einem zu hohen Sieg kamen. Mit etwas mehr Routine und Ruhe wäre an diesem Tag auch deutlich mehr drin gewesen.

Es spielten:

Tiemann, Weißling; Hofmann (4/1), N. Depp (3), Lahme (3/3), Bachmann, Fabrig, Herbrik (je 2), Bauer, Debor, Lang, Wolf (je 1), Daus, P. Depp

 

Frauen:

HSG Stockstadt/Mainaschaff                       –           Tuspo Obernburg       23:35 (9:17)

Am letzten Wochenende trafen wir auf die Damen aus Obernburg. Im  Hinspiel konnten wir zumindest in der 2. Halbzeit überzeugen. Wir begannen das Spiel auch gut und konnten gleich zu Beginn ein 2:0 vorlegen. Über die Spielstände von 3:3 und 4:4 konnten wir noch ein Unentschieden halten. In der Abwehr standen wir gut und die Angriffe wurde auch recht sauber vorgetragen. Danach zog Obernburg erst einmal durch schnelle Konter auf 2 Tore weg. Ab dem Spielstand von 5:6 war plötzlich der Faden gerissen und wir erzielten 10 Minuten kein Tor bis wir mit 5:13 im Rückstand lagen. Diese 8 Tore Rückstand blieben auch bis zur Pause stehen und so wechselten wir mit 9:17 die Seiten.

In der 2. Spielhälfte entwickelte sich ein munteres Spielchen, bei dem es uns leider nicht gelang, den Rückstand zu verkleinern. Wir gerieten mit bis zu 15 Toren in den Rückstand. Bis zum Abpfiff verringerten wir den Abstand wenigsten auf 12 Tore und so endete das Spiel mit 23:35.

Die Gründe waren sehr vielfältig für diese Niederlage. Wir mussten einiges verkraften. Einige konnten die Woche krankheitsbedingt kein einziges Mal trainieren. Mehrere Spielerinnen gingen angeschlagen in das Spiel und waren doch noch nicht so fit, wie erhofft. Vor dem Spiel meldete sich eine Spielerin verletzt ab und im Spiel kam dann noch eine weitere Verletzte hinzu. Wir konnten keinen einzigen Strafwurf erzwingen, der Gegner jedoch deren 9 Stück, davon 8 verwandelt. Vom Kreis war es fast unmöglich für uns, ein Tor zu erzielen. In den Augen des Unparteiischen hatten wir ein Dauerabo auf „Kreis ab“. Ab dem 10.ten Pfosten-, bzw. Lattentreffer hörten wir auf zu zählen.

Sicherlich war es kein gutes Spiel von uns, aber an diesem Tag war das Glück sicherlich nicht auf unserer Seite.

Trotzdem konnten sich 9 Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen. Das ist auf jeden Fall positiv.

Es spielten:

Natascha Steinbach, Annika Schneider (2), Veronika Löffler (3), Daniela Mühr (3), Angelina Syndikus, Carola Debor (3), Regina Stumpf, Teresa Brunner (3), Victoria Syndikus, Kristin Brehm, Judith Bürger (5), Theresa Klein (1), Annabell Koch (2), Jennifer Steinbach (1)