Ergebnisse – Spielbetrieb am 16./17.04.2016

Männer:

TV Glattbach – HSG Stockstadt/Mainaschaff  31:24 (15:9)

Verletzungsbedingt ohne den im letzten Spiel gut aufgelegten Philipp Depp, dafür mit Timo Schandin auf der Bank, musste die HSG die kurze Strecke zum Derby an den Goldbacher Weberborn reisen. Das Spiel begann für beide Seiten äußerst zäh. Die Gastgeber spielten sich zwar Chancen heraus, scheiterten jedoch ein ums andere Mal am in der Anfangsphase bärenstarken Marcus Tiemann und erzielten so in den ersten 12 Minuten gerade einmal mickrige zwei Törchen. Die HSG vermochte daraus jedoch kein Kapital zu schlagen, da sie es selbst auch gerade einmal auf zwei Tore brachte. Immer wieder versuchten die Rückraumspieler den Kreis in Szene zu setzen – was jedoch teilweise kläglich scheiterte, da die Glattbacher diesen massiv zustellten und so immer wieder Bälle abfangen konnten. Auch eine Überzahl nach 10 Minuten vermochte die HSG nicht zu Torerfolgen nutzen. Die Coaches probierten es mit verschiedenen Formationen im Rückraum, doch nichts fruchtete. Der Glattbacher Coach Markus Stanzel hatte da mit einem Wechsel mehr Glück. Nach knapp 13 Minuten wechselte er den lange verletzten Jens Bergmann ein, der die HSG in der Folge im Alleingang zerlegte. Er alleine sorgte dafür, dass sich die Gastgeber Stück für Stück absetzen konnten, während die HSG einfach nicht ins Spiel fand. Zwar verbesserte sich deren Trefferausbeute etwas, die Fehlerquote blieb jedoch nach wie vor hoch, was Glattbach nun mit sicher verwandelten Gegenstößen bestrafte. Angesichts des Pausenstands von 9:15 und der bekannten Heimstärke des Tabellendritten, glaubten wohl nur noch die kühnsten Optimisten im Lager der HSG an eine erfolgreiche Aufholjagd.

Die ersten Minuten der zweiten Hälfte ließen zunächst sogar Schlimmeres befürchten. Glattbach spielte seinen Stiefel weiter, machte Druck auf den Angriff der HSG und vorne schaltete und waltete Jens Bergmann, wie er wollte. Nach 35 Minuten stand es 11:19 und die HSG-Fans mussten ein Debakel befürchten. Doch danach schien ein Ruck durch die Mannschaft zu gehen. Die HSG zeigte die dringend nötige Steigerung in Angriff und Abwehr, nutzte eine kurzzeitige doppelte Überzahl gut aus und arbeitete sich Stück für Stück heran. Glattbach hielt zwar dagegen, allerdings konnte auch Jens Bergmann, der am Ende des Spiels sage und schreibe 16 Tore erzielt hatte, sein Team nicht über die gesamte Spielzeit alleine tragen. Zehn Minuten vor Schluss lag der Gastgeber mit fünf Toren Vorsprung noch recht gut im Rennen, doch die HSG fightete und wollte das Spiel nicht verloren geben. Hinten konnte sich Steffen Weißling mit einigen Paraden auszeichnen und der bei einem Strafwurf eingewechselte Marcus Tiemann parierte seinen zweiten Siebenmeter im Spiel. Vorne waren es immer wieder Dennis Bachmann und Niklas Depp, die treffen konnten, während sich Thorben Hofmann nervenstark vom Punkt zeigte. Fünf Minuten vor Schluss war die HSG auf drei Tore (24:27) dran, das Spiel stand auf der Kippe und – woran nur 20 Minuten zuvor niemand mehr geglaubt hätte – zumindest ein Punkt schien für das Team in Reichweite. Die Stimmung am Weberborn war am Überkochen und die HSG-Fans peitschten ihre Mannschaft leidenschaftlich nach vorne. Allerdings kassierte die HSG in dieser Phase kurz hintereinander zwei mehr als zweifelhafte Zeitstrafen und die Wirkung der Aufholjagd verpuffte. Glattbach nutzte die Überzahl und setzte sich schlussendlich (zu) deutlich mit 24:31 durch.

Es spielten:

Tiemann, Weißling; Hofmann (6/4), Bachmann, N. Depp (je 4), Debor (3), Daus, Herbrik, Lahme (je 2), Wolf (1), Bauer, Fabrig, Lang, Schandin

 

Damen:

TV Glattbach – HSG Stockstadt/Mainaschaff  36:17 (21:8)

Dass die HSG gegen eine der beiden alles überragenden Mannschaften der Liga vor einer Herkulesaufgabe stehen würde, war von vornerein klar. Dazu mussten die Mädels noch das Handicap verkraften, aufgrund von Krankheiten und Verletzungen mit einer Rumpftruppe von gerade einmal 8 Feldspielerinnen plus Torfrau und ohne die privat verhinderten etatmäßigen Trainer beim Tabellenzweiten antreten zu müssen. Aushilfscoach Jens Lahme gab daher das Ziel aus, alles zu geben und sich möglichst teuer zu verkaufen. Es ging auch vielversprechend los. Die Gastgeberinnen vergaben ihren ersten Angriff, während die HSG durch Angy Syndikus das 1:0 erzielte. In der Folge zeigten die Glattbacherinnen jedoch, dass sie zu Recht ganz oben stehen. Mit gut strukturierten Angriffen und einer engagiert arbeitenden Deckung zogen sie schnell auf 2:8 davon (10. Min) und Jens Lahme nahm seine Auszeit. Offensichtlich fand er die richtigen Worte, denn die HSG-Mädels, die viel durchwechselten, konnten die nächsten Minuten ausgeglichen gestalten und erzielten mit viel Bewegung und Geduld einige schön herausgespielte Tore. Die Gastgeberinnen zogen das Tempo in den letzten 10 Minuten vor der Pause jedoch noch einmal deutlich an und gingen mit einer sehr deutlichen Führung (21:8) in die Halbzeit.

Die erste Viertelstunde der zweiten Hälfte gehörte erneut den Gastgeberinnen, die jetzt, gestützt auf eine nun sehr offensive Deckung, richtig Gas gaben und der HSG die Luft abschnürten. Dazu produzierten die Gästespielerinnen, ähnlich wie in der Drangphase des Gegners vor der Pause, doch einige leichte Fehler, so dass es nach 45 Minuten richtig bitter aussah (11:31, 45. Min). Doch die Mannschaft berappelte sich noch einmal. Die Angriffe wurden nun bewusst langsam und geduldig vorgetragen, um klare Chancen herauszuarbeiten und auch in der Abwehr wurde besser gearbeitet. Dazu ließen auch die Glattbacherinnen die Zügel etwas schleifen und produzierten nun selbst Fehler. So ging die letzte Viertelstunde des Spiels mit 6:5 an die HSG, so dass am Ende aus Sicht der Gäste ein Ergebnis von 17:36 – und damit immerhin eine Steigerung gegenüber dem Hinspiel –  zu Buche stand.

Es spielten:

N. Steinbach; Bürger (6), Klein, A. Syndikus (je 3), Mühr (3/2), Schneider (2), Löffler, J. Steinbach, V. Syndikus

 

Männliche Jugend:

B-Jugend:

Oberligaqualifikationsturnier:

HSG Stockstadt/Mainaschaff – JSG Odenwald  8:14

HSG Stockstadt/Mainaschaff – JSG Wallstadt I  10:25

HSG Stockstadt/Mainaschaff – JSG Wallstadt II  13:12

 

Beim Oberligaqualifikationsturnier gingen wir bereits mit der Gewissheit an den Start, dass uns schwere und vielleicht sogar unbewältigbare Aufgaben bevorstehen. So konnten wir im ersten Spiel in Phasen eigentlich gut mithalten, gaben aber das Spiel mit einer 6-Tore-Differenz an den Gegner Odenwald ab, welcher in den konditionell anstrengenden Teilen des Spiels deutlich weniger einfache Fehler machte. Gegen Wallstadt 1 hatten wir zunächst zu viel Respekt und lagen nach wenigen Minuten bereits 0:10 hinten. Danach zeigten wir unsere stärkste Phase im Turnier, als wir den Rest des Spiels einen passablen Angriff gegen den deutlich überlegenden Gegner spielten. Im letzten Spiel gegen Wallstadt 2 sah es gegen Ende so aus, als würden wir die dritte Niederlage an diesem Tag kassieren. Bei einem Rückstand von 8:12, sieben Minuten vor Abpfiff, kämpften wir uns allerdings als Team zurück, behielten im Gegensatz zum Gegner die Nerven und drehten die Partie zehn Sekunden vor Schluss zu einem 13:12-Sieg.
Summa summarum sind Odenwald und Wallstadt 1 verdient in der Oberliga. Wir sind zufrieden mit dem guten dritten Platz und fiebern nun der Bezirksoberligarunde entgegen.
An dieser Stelle möchten wir uns bei den vielen Eltern und anderen Helfern bedanken, welche das Turnier durch ihr Engagement erst möglich gemacht haben.

 

Weibliche Jugend:

A-Jugend

HSG Stockstadt/Mainaschaff – HSG Bachgau  21:18 (12:11)

 

C-Jugend:

HSG Stockstadt/Mainaschaff – HSG Aschaffenburg  23:18 (11:8)

Im ersten Quali-Spiel trafen wir auf die Mädels der HSG Aschaffenburg. Mit viel Ehrgeiz und dem Willen, die ersten Punkte einzufahren, hatten wir uns bis zur Halbzeit einen 3 Tore Vorsprung herausgespielt. In der zweiten Halbzeit wurde es sieben Minuten vor Schluss noch einmal spannend, da die die Gastmannschaft mit leichten Toren auf einen Zwischenstand von 18:18 herankam. Nach der fälligen Auszeit war die Mannschaft wieder voll da, hinten hielt Maria mit klasse Paraden alles, was zu halten war und vorne waren es Lilly und Luna, die mit super Kombinationen das Spiel für uns entscheiden konnten .
Ein super Kompliment an die Mannschaft!
Auf weitere so gute Spiele.