Ergebnisse – Spielbetrieb am 24./25.11.2018

Männer:
SG Rot-Weiß Babenhausen II – HSG Stockstadt/Mainaschaff 27:26 (17:12)
Bittere Derbyniederlage!

Eine letztendlich durch ihr Zustandekommen sehr bittere Niederlage musste die HSG am Sonntag im Derby in Babenhausen einstecken. Zunächst zeigte die Mannschaft, die diesmal nicht auf die Unterstützung der Routiniers aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen konnte, jedoch ihr Auswärtsgesicht. Ähnlich wie im letzten Gastspiel bei der MSG Odenwald geriet die Erste mit 1:4 in Rückstand (8. Min). Zwar konnten Fabian Löffler und Freddy Daus ihr Team mit einem Doppelschlag innerhalb von nicht einmal 20 Sekunden kurzzeitig heranbringen (4:3, 9. Min). Ein richtiger Weckruf war der schnelle Anschluss jedoch nicht: die Gastgeber stellten, auch weil sie im Gegensatz zu ihrer ersten Überzahlsituation die frühe zweite Zeitstrafe gegen Philipp Schneider besser ausnutzten, binnen vier Minuten auf einen vier Tore Vorsprung um (7:3, 12. Min). Zwar konnte Niklas Depp die beinahe vier Minuten andauernde Torflaute seiner Mannschaft noch in der 12. Minute brechen. Dennoch hatte sich der Rückstand der HSG für die nächsten Minuten bei drei bis vier Toren Rückstand eingependelt. Ab der 19. Minute folgte dann jedoch die zweite Schwächephase im Spiel der HSG – ziemlich genau fünf Minuten ohne Torerfolg, die die Gäste weidlich auszunutzen wussten, ließen Babenhausen mit 15:8 (23. Min) in Führung gehen. Eingedenk der Erfahrungen des letzten Auswärtsauftritts musste man im Lager der HSG angesichts des happigen Rückstands bereits schlimmes befürchten. Doch die Mannschaft fiel diesmal nicht in ein noch größeres Loch, sondern kämpfte sich – obwohl in Unterzahl – mit zwei Toren in Folge zurück (15:10, 26. Min). Mit fünf Toren Vorsprung für den Gastgeber ging es dann auch in die Pause (17:12).
Für die zweiten Halbzeit hatte sich die Mannschaft von Uli Wolf vorgenommen, das Spiel nicht abzuschenken, sondern noch einmal alles zu geben, um dem Spiel eine Wende zu geben. Und der Verlauf der zweiten Hälfte erinnerte dann auch an die letzten Aufholjagd der HSG gegen denselben Gegner zu Beginn der letzten Saison in der Stockstädter Frankenhalle. Auch dort lag die Mannschaft nach einer eher schwachen ersten Hälfte deutlich hinten, kämpfte sich in den zweiten dreißig Minuten über eine gute Einstellung jedoch wieder zurück – ähnlich wie dort, blieb ihr das Happy End jedoch versagt. Zurück zum aktuellen Spiel: die Erste kam mit viel Dampf aus der Pause, nutzte eine Überzahlsituation direkt, um auf drei Tore Rückstand zu verkürzen (17:14, 32. Min). Wenige Minuten später waren es sogar nur noch zwei Tore (18:16, 39. Min). Anstatt nachzulegen ließ die Erste den Gegner jedoch wieder auf einen recht sicheren Vorsprung von drei bis vier Toren ziehen. Beim Spielstand von 18:22 (47. Min) aus Sicht der HSG zog Uli Wolf die Reißleine und rief seine Mannschaft zur Auszeit zusammen. Diese fruchtete jedoch erst mit Verspätung, denn die Gastgeber konnten eingangs der letzten zehn Minuten sogar den Halbzeitabstand von fünf Toren wiederherstellen (25:20, 50. Min). Was in den folgenden Minuten dann jedoch passierte, nötigt auf der einen Seite großen Respekt für die kämpferische Leistung und den Willen der HSG ab, sorgt auf der anderen Seite aber jedoch für mindestens genauso viel Kopfschütteln und einen mehr als bitteren Nachgeschmack. Trotz zweier Strafzeiten – inklusive Disqualifikation für
Thomas Schaupp nach der dritten Zeitstrafe – hielt die HSG ihren Kasten sechs Minuten sauber und konnte, in Unterzahl (!) mit einem Doppelschlag durch die Löffler-Brüder Fabian und Leonard den Anschlusstreffer erzielen (25:24, 56. Min). Die Gastgeber reagierten umgehend und zogen ihrerseits die grüne Karte – mit Erfolg, konnten sie ihren Torbann jedoch unmittelbar nach der Auszeit unterbrechen. Die HSG gab sich jedoch nicht geschlagen und kam durch Niklas Depp und Sebastian Debor zum Ausgleich (26:26, 59. Min)! Es waren noch fast zwei Minuten zu spielen und das Spiel vollkommen offen. Leider muss man angesichts der turbulenten Schlussminuten jedoch auf die
Schiedsrichterinnen zu sprechen kommen, die mit zwei, und das muss man leider in dieser Deutlichkeit sagen, klaren Fehlentscheidungen den möglichen Punktgewinn der HSG verhinderten. So blieb es beim eingangs der Schlussminute erzielten Siegtreffer der Gastgeber und einem extrem bitteren Nachgeschmack. Der sichtlich enttäuschte Trainer Uli Wolf betonte im Nachgang dann auch die tolle kämpferische Leistung seiner Mannschaft.
Es spielten:
Kraus, Weißling; N. Depp (9/2), Debor, Lang, Schneider (je 3), Daus, F. Löffler, L. Löffler (je 2), Bauer, Schaupp (je 1), P. Depp
Männliche Jugend:
A-Jugend:
JSG Groß-Umstadt/Habitzheim – HSG Stockstadt/Mainaschaff (16:12) 36 : 27
Am Sonntagmorgen traf der HSG Nachwuchs erneut auf die JSG aus Groß-Umstadt/Habitzheim. Trotz der, für eine A-Jugend, frühen Stunde präsentierten sich die Buben hellwach und machten es dem Favoriten in der Anfangsphase recht schwer. So konnte die JSG erst beim Stand vom 10 : 9 erstmals in Führung gehen. Unsere Jungs versuchten dran zu bleiben, aber leider führten immer wieder unglückliche Ballverluste zu leichten Toren für die Groß-Umstädter. Der Schiedsrichter verfolgte durchwegs eine recht großzügige Regelauslegung. Dies kam den im Schnitt älteren und körperlich überlegenen Gastgebern eher entgegen, aber so weht eben der Wind eine Stufe unter dem
Erwachsenenbereich. Wir haben uns mehr als gut verkauft. Mit etwas mehr Wurfglück (3 verschossene Siebenmeter!!!!), wäre ein knapperes Ergebnis machbar gewesen. So geht der Sieg für die JSG in Ordnung, vielleicht um das ein oder andere Tor zu hoch ausgefallen.
Für die HSG am Ball:
AJ, Markus (Tor), Paul, David, Luis S., Luis B., Felix B., Felix S., Tobi K., Fabian, Til